Felidae
- Erika Wagner-Dessau
- 20. Dez. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Katzenkrimi
Autor: Akif Pirincci
Der Hauptprotagonist ist der Kater Francis der mit seinem Dosenöffner, dem Archäologen Gustav Löbel zusammenlebt. Sie leben in einem alten, baufälligen Haus das sehr renovierungsbedürftig ist. Während Gustav und sein Freund Archie das Haus renovieren, erkundet Francis sein neues Revier und trifft auf merkwürdige Artgenossen.
Immer mehr Katzen in der Umgebung kommen auf mysteriöse Weise zu Tode und Francis Neugier ist geweckt. Er fängt an nachzuforschen, wird von Alpträumen geplagt und lebt gefährlich, denn er will unbedingt dem Täter auf sie Spur kommen.
Mit Hilfe einer Liste und Computerstatistiken kommt er auf 450 Mordopfer. Er findet heraus, dass es immer mehr Mordopfer werden und dass die Mordserie bis zur Schließung des Labors 1981 zurückreicht, welches sich im dritten Stock des Hauses befunden haben muss. Das Haus gehörte einem Professor Julius Preterius.
Eines Tages findet er ein Tagebuch im Keller aus dem all das hervorgeht. Der alte Kasten war ihm von Anfang an merkwürdig erschienen. In dem Labor wurden Versuche an Katzen durchgeführt und als man dem Professor die Mittel strich, weil seine Forschungen keine brauchbaren Ergebnisse lieferten, stiehlt er Katzen in der Nachbarschaft für seine Versuchszwecke. Er verfällt immer mehr dem Wahnsinn und steigert sich
in seine fixen Ideen hinein, deren Erfolge aber auch weiterhin ausbleiben.
Francis entdeckt eine Art Tempel mit hunderten Katzen, die alle ermordet wurden. Er entdeckt aber noch mehr, die Katzen in seinem Revier werden rückgezüchtet, nach den Regeln des Genetikers Gregor Mendel. Sein Portrait hat Francis irgendwo schon einmal gesehen, bei Pascal und er beschließt mit Pascal zu reden. Dieser offenbart sich als Claudandus, an dem Preterius unzählige Versuche durchgeführt hatte. Claudandus hat Preterius getötet, nachdem dieser ihn durch seine Versuche unendliche Qualen bereitet hatte.
Claudandus wurde schließlich vom Assistenten des Professors aufgenommen und stieß in dessen Bibliothek auf die Vererbungslehre Mendels. Aus seinem abgrundtiefen Hass gegen die Menschen die ihn so gequält hatten, beschloss er eine Superrasse, eine undomestizierte „Felidae“ zu züchten.
Das muss man gelesen haben. Ich hatte vorher nie von diesem Autor gehört, wusste nichts über ihn, aber das er Katzenbesitzer sein musste war klar. Er kann denken wie eine Katze, jemand der so schreibt, muss Katzen besitzen und er hat die Fähigkeit sich in diese hinein zu versetzen.
Ein grandioser Roman, exzellent geschrieben. Ich habe ihn nicht gelesen, ich habe ihn gefressen.

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